Türchen 10: „Die Eiskönigin“

Der Disney-Animationsfilm „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“, hat thematisch eigentlich nichts mit Weihnachten zu tun. Aber dank der Eis- und Schneelandschaft, in der der Großteil seiner Handlung spielt, kann er sicher als Winter- und somit auch als Weihnachtsfilm gesehen werden, genau wie seine Fortsetzung „Die Eiskönigin II“.

Handlung:

Im Mittelpunkt der Handlung beider Filme stehen Königin Elsa von Arendelle, die mithilfe ihrer magischen Fähigkeiten Eis und Schnee erschaffen kann, und ihre Schwester Prinzessin Anna.

„Die Eiskönigin – völlig unverfroren“: Elsa hat als Kind Schwierigkeiten, ihre immer stärker werdenden magischen Kräfte zu kontrollieren. Ihre Eltern beschließen deshalb, Elsas Fähigkeiten geheim zu halten und die Königsfamilie schließt sich im Palast ein. Auch nachdem ihre Eltern bei einem Schiffsunglück ums Leben kommen, bleiben die Prinzessinnen in der Abgeschiedenheit. Erst als Elsa 21 Jahre alt ist und zur Königin gekrönt wird, lässt sie die Tore des Schlosses öffnen. Auf der Krönungsfeier lernt Anna Prinz Hans von den südlichen Inseln kennen, verliebt sich sofort und verlobt sich noch am selben Abend mit ihm. Weil Elsa ihren Segen für die Hochzeit verweigert, geraten die Schwestern in einen Streit. Elsa verliert die Kontrolle und ihre Magie wird für alle Gäste sichtbar. In Panik geraten, flieht sie in die Berge. Anna macht sich auf den Weg, um ihre Schwester zurückzuholen. Dabei trifft sie den Eislieferanten Kristoff, dessen Rentier Sven und den von Elsa zum Leben erweckten Schneemann Olaf. Die vier finden Elsa, die sich ein Schloss aus Eis erschaffen hat und sich weigert, ihr neues Leben wieder aufzugeben. Sie verletzt Anna mit ihrer Magie und wirft sie und ihre Begleiter aus dem Eispalast. So müssen diese nicht nur einen anderen Weg suchen, um Elsa zu überzeugen, wieder nach Arendelle zurückzukehren, sondern auch noch eine Möglichkeit finden, um Anna zu heilen. Außerdem taucht vollkommen unerwartet noch eine weitere Gefahr auf.
Schließlich kommt es aber zum Happy End – wie es ich für einen Disney-Prinzessinnen-Film gehört.

„Die Eiskönigin II“: Wie auch der erste Teil, beginnt dieser Film mit einer Rückblende in Elsas und Annas Kindheit: Ihr Vater erzählt ihnen eines Abends von einem magischen Wald und einem schrecklichen Kampf, der sich dort zwischen dem Gefolge des damaligen Königs von Arendelle und dem Volk der Northuldra ereignete. Der Kampf erregte den Zorn der Geister der vier Elemente, die den Wald in einen dichten Nebel einhüllten. In der Gegenwart leben Elsa, Anna, Kristoff, Sven und Olaf glücklich in Arendelle. Sie haben ihr Abenteuer gut überstanden und alles wirkt perfekt. Doch Elsa hört immer wieder eine wunderschöne Stimme, die sie zu rufen scheint. In der Nacht nach einem Fest zieht sie, ohne es zu wollen, den Zorn der Geister der vier Elemente auf sich. Ein Erdbeben erschüttert Arendelle und zwingt seine Bewohner, aus der Stadt zu fliehen. Elsa will die Geister besänftigen, in dem sie dem Ruf der geheimnisvollen Stimme folgt. Anna weigert sich, sie allein gehen zu lassen und so schließen sich auch Kristoff, Sven und Olaf ihnen an. Nach einer langen Reise in den Norden finden sie den verwunschenen Wald, von dem der König den Prinzessinnen erzählt hat. Durch Elsas Magie können sie den Nebel durchqueren. Sie treffen auf die Northuldra und einige Soldaten aus Arendelle, die seit dem Kampf im Wald eingeschlossen sind. Elsa hört die Stimme immer noch und beschließt, ihr weiter nach Norden zu folgen. Anna und Olaf schließen sich ihr an, doch Elsa will sie nicht in Gefahr bringen und schickt sie zurück. Sie setzt die Reise allein fort.
Mehr will ich hier gar nicht verraten. Wer wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht, sollte die Vorweihnachtszeit noch nutzen, um sich Elsas neues Abenteuer im Kino anzusehen.

Fazit:

„Die Eiskönigin – völlig unverfroren“ ist wohl zurecht der bisher weltweit erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – er mit Elsa eine eher untypische Hauptfigur hat und sein Fokus mehr auf der Beziehung zwischen den beiden Schwestern liegt als auf einer klassischen Disney-Liebesgeschichte, steht er anderen Disney-Filmen in nichts nach. Gleiches gilt für den Film „Die Eiskönigin II“, der wirklich eine gelungene Fortsetzung ist. Außerdem macht der Soundtrack die beiden Filme zu etwas Besonderem, nicht nur „Let it go“, sondern auch die Lieder des zweiten Teils. Alles in allem sind es zwei wunderbare Filme, die Kindern sicher genauso gut gefallen wie Studenten, die gerade vor Weihnachten einmal vergessen wollen, dass sie „eigentlich zu alt“ für einen Animationsfilm sind. Aber im Grunde genommen ist man wohl nie zu alt für Disney-Filme.