Indigoblau,
Erstreckt sich der weite Nachthimmel,
Jenseits der kühlen Scheibe,
Ich spiegle mich in der Dunkelheit,
Kein Zeichen von Leben.
Auch das Innere ist durchdrungen vom Indigo,
Es bedeckt mich, friedlich, wie frisch gefallener Schnee.
Und unter dieser Decke,
Ersticken gleichsam Angst und Hoffnung,
Kein Zeichen von Leben.
Die Zeit scheint stillzustehen,
Und auch wenn die Erde sich dreht,
So komme ich nicht voran.
Meine Gedanken drehen sich im Kreis,
dieser Ort ist allzu bekannt.
Doch mit jeder Drehung löst sich die Spannung ein wenig,
Manch lang gehegter Traum entpuppt sich als genau das – ein Traum.
Und zurück bleibt nur ein glühender Schmerz,
Der Anfang vom Ende oder doch…
Ein Zeichen von Leben?
Blutrot,
Kriechen die ersten Strahlen der Sonne in die müde Nacht,
Und die Nachtigall in weiter Ferne,
Ruft auf zu einem neuen Tag,
Ein Zeichen von Leben.
Mein Kopf ist erfüllt von zwei Farben,
Wie der Tag sterben wir und werden wiedergeboren,
Das einzig Beständige die Veränderung selbst,
Drohung und Versprechen zugleich,
Alles ist an seinem rechten Platz.
Inspiriert von Everything In Its Right Place – Radiohead