Der Starkregen der letzten Wochen lies den Pegel der Flüsse steigen. Die vergangenen Tage fiel Niederschlag von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter. Zu viel, dass diesen noch irgendein Fluss aufnehmen könnte. Die Folge: Überflutungen. In den Auslaufzonen, ohne Bebauung, kein Problem, doch in Passau macht die Donau große Probleme. Der Pegelstand ist aktuell (Stand: 03.06.2024, 21.00 Uhr) bei 8,87 Meter, erwartet werden, nach der Scheitelwelle am Dienstag, über 9 Meter. Die Meldestufe 4 ist bereits ausgerufen, das bedeutet, laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern, dass, „Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet [sind] oder der Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich [ist].“ Die Ortsspitze, die Fritz-Schäffer-Promenade, die Höllgasse sowie die Obere Donaulände und die B388 und die B12 sind bereits überflutet. In den nächsten Stunden wird das Hochwasser auch am Rathausplatz und in weiteren Straßen der Altstadt erwartet.
Aber nicht nur der Pegel der Donau steigt, auch der des Inns. Dieser befindet sich aktuell bei knapp 6 Metern. Der Innradweg sowie die Bahngleise in der Innstadt sind den Fluten bereits zum Opfer gefallen. Der Universitätsbetrieb läuft aktuell noch normal.
Die nächsten Tage wird kein weiterer Niederschlag mehr erwartet. Aufatmen ist trotzdem noch nicht angesagt. Vermutlich wird das Wasser erst ab morgen Nachmittag nicht mehr weiter steigen, dann, wenn die Scheitelwelle erreicht ist.
Wie verhalten?
Die Lage ist immer noch angespannt. Bewohner:innen sind von Seiten der Behörden angehalten, Erdgeschosse und Keller zu meiden, sich in Sicherheit zu bringen. Außerdem ist es sinnvoll, bereits die nötigsten Sachen zu packen, da das Wasser auch über Nacht schnell steigen kann und eine Evakuierung notwendig werden kann.