Zwischen Passauer Politik, Nachhaltigkeit und Straßenblockaden den Überblick behalten? Der blanke Wahnsinn! Wir fassen für euch zusammen, was Passauer Studierende den vergangenen Monat beschäftigt hat. Hier das Wichtigste auf einen Blick:
CSD Passau 2023
Bunte Fahnen, der Wunsch nach Vielfalt und gleicher Liebe: Am 17. Juni 2023 war CSD in Passau. Erst fand eine Kundgebung und Demo statt, anschließend sammelten sich die Besucher:innen ab 14 Uhr im Klostergarten. Hier war eine Mainstage aufgebaut, auf der Liveacts, darunter Marcella Rockefeller, auftraten. Für Getränke und Essen war auch gesorgt, genauso wie für Pride Clubbing im Zauberberg.
Passauer Politiktage vom 26. Juni bis 2. Juli
Dieses Jahr fanden die Passauer Politiktage unter dem Motto „Aktivismus, Extremismus, Terrorismus – Veränderung zu welchem Preis?“ statt. Im Fokus standen die „Beweggründe und Handlungsformen, mit denen gesellschaftlichen Akteure versuchen, das politisch System zu verändern“. Das Programm enthielt mehrere Vorträge, die sich mit Themen wie „Politik vs. Aktivismus – was bringt unsere Gesellschaft wirklich voran?“ und „ein schmaler Grat – zwischen Prävention und Überwachungsstaat“ beschäftigten.
Hochschulwahlen am 5. Juli 2023
Die Hochschulwahlen finden in der Innsteg-Aula am 5. Juli statt. Gewählt wird das Studierendenparlament, das sich für die Interessen der Studierenden der Universität Passau einsetzt. Weitere Informationen zu den Hochschulwahlen sind im Blank-Artikel „Wahlen an der Universität Passau“ zu finden.
Kaffee mit dem Universitäts-Präsident
Am 12. Juni gab es für Studierende wieder die Möglichkeit, sich mit dem Präsidenten der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, bei einem Kaffee in der Mensa-Cafeteria auszutauschen. Der nächste Termin steht am Montag, den 17.Juli um 15:30 Uhr.
Zweiter Tag der Nachhaltigkeit an der Uni Passau am 22. Juni 2023
Der diesjährige Tag der Nachhaltigkeit fand unter dem Thema „Nachhaltigkeit? Da müssen wir noch viel lernen!“ statt. Die Universitätsgemeinschaft durfte im Abendprogramm große (und auch ganz kleine) Prominenz begrüßen. Der Kids Earth Choir, der sich aus 400 Grundschüler:innen aus Passau und Umland zusammensetzt, euphorisierte das Publikum direkt zu Beginn mit ihrer Einlage „Im Namen der Kinder“. Neben einer Videobotschaft von Thorsten Glauber, der Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, war der Festvortrag der preisgekrönten Molekularbiologin und Umweltschützerin Christine von Weizsäcker der Höhepunkt der Veranstaltung. Sie teilte ihren großen Wissens- und Erfahrungsschatz in Bezug auf den Umgang mit der Weltklimakrise mit und plädierte insbesondere für eine Fehlerfreundlichkeit und für ein Hinterfragen der kritischen Innovationsgeschwindigkeit. Zudem stellte sich die seit 1. März an der Universität eingesetzte Klimaschutzmanagerin Angie Schüppel vor. Sie lud ausdrücklich zu einem regen Austausch mit allen Universitätsmitgliedern ein.
Runder Tisch Nachhaltigkeit am 20. Juni
Der Nachhaltigkeits-Hub hat einen „Runden Tisch Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen, um die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz am Campus zu fördern. Eingeladen zum „Mitmachen und Handeln“ sind alle Studierende und insbesondere auch das wissenschaftsschützende Personal der Universität.
Handyaktion Bayern
Klimaschutz dank Handys: Vom 19. Juni bis 16. Juli 2023 werden im Rahmen der nachhaltigen Woche Handy-Altgeräte gesammelt. Diese können an vier Standorten am Campus in Sammelboxen geworden werden. Das Recyceln von Handys fördert die Rohstoffwende, da die Menge an leicht abbaubaren Metallvorkommen immer kleiner wird.
Sammelboxen sind aufgestellt im:
– Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes (VW),
– Kopierraum (NK 226) im Nikolakloster (NK),
– Schalter der Zentralbibliothek (ZB),
– Schalter der Bibliothek in den Wirtschaftswissenschaften (WIWI).
50.000 Euro Zwangsgeld gegen zwei Klimaaktivist:innen
In einer Stadt in der abgesehen von den eigenen Beinen nur der Bus oder das Auto eine Verkehrsoption sind, sorgen Straßenblockaden für Unmut. Als Folge: Die Stadt Passau erhebt ein Zwangsgeld in Höhe von 50.000 Euro gegen zwei Klimaaktivist:innen, die sich mehrfach auf Straßen festgeklebt hatten. Nach einer Festklebe-Aktion Anfang Juni wurden die Aktivist:innen zu einer Geldzahlung in Höhe von 10.000 Euro aufgefordert. Sollten sie sich noch mal festkleben, würde es eine Steigerung des Zwangsgeldes geben. Da die beiden Aktivist:innen sich erneut festklebten, wurde nun die Geldstraße verfünffacht. Einer der Aktivist:innen, Michael Frey, äußerte sich zu dem Zwangsgeld laut BR folgendermaßen: „Wie bereits schon beim ersten Zwangsgeldbescheid, werde ich mich auch jetzt nicht davon abbringen lassen, solange es geht, gegen das tödliche fossile Weiter-so der Bundesregierung zu protestieren. 10.000 Euro haben mich nicht davon abgehalten und 50.000 Euro werden es auch nicht tun, denn es geht um nichts anderes als die Zukunft von uns allen“.