Der Kürbis: ein gruselig gutes Gemüse

Die Luft wird zunehmend frischer, die Blätter färben sich gelb und Halloween rückt immer näher. Gruselige Kürbisgesichter schmücken bald wieder viele Hauseingänge und auch in die Küche hält der Kürbis Einzug. Am 26. Oktober dreht sich deshalb am „Tag des Kürbis“ alles um das leckere Gemüse. 

Passend zum Herbst wird dem Kürbis ein eigener Feiertag gewidmet. Der „Tag des Kürbis“ ist speziell im angloamerikanischen Raum bekannt und nennt sich daher auch „National Pumpkin Day“ – nicht zu verwechseln mit Halloween, wo der Kürbis ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt. 

Die Geschichte des Kürbis

Seinen Ursprung hat der Kürbis in Mittel- und Südamerika, wo er meist in Mischkultur mit Mais und Bohnen angebaut wurde. Im 16. Jahrhundert fand der Kürbis seinen Weg auch nach Europa. Dort wurde er lange Zeit nur als Viehfutter verwendet, denn erst viel später fand man heraus, wie vielfältig das Gemüse genutzt werden kann.

Die Bezeichnung „Gemüse“ ist allerdings nicht ganz richtig. Auch wenn der Kürbis oft als solches bezeichnet wird, ist er botanisch gesehen eine Beerenfrucht. Beeren sind nämlich Früchte, deren Kerne frei im Fruchtfleisch liegen, was auch auf den Kürbis zutrifft. Aber keine Sorge, der Kürbis darf weiterhin als Gemüse bezeichnet werden, denn er wächst an einer einjährigen Pflanze und wird somit wiederum dem Gemüse zugeordnet. 

Verschiedene Farben und Sorten

Weltweit gibt es mehr als 800 Kürbissorten. Die meisten davon sind jedoch ungenießbare Zierkürbisse, die sich beispielsweise gut als Dekoration für Halloween eignen. Die Farbpalette reicht vom blassen Weiß über Gelb, Grün, Rot und Grau bis hin zum markant leuchtendem Orange. Eine weitere Kürbisart ist der Ölkürbis, der hauptsächlich zur Herstellung von Kürbiskernöl verwendet wird. Die Steiermark in Österreich ist dafür weltweit bekannt. Am wohl bekanntesten sind aber die Speisekürbisse, wie der Hokkaido- oder Butternusskürbis, mit denen man leckere Gerichte kochen kann. Die Kürbissuppe ist nur eines von vielen davon. 

Rezept: Kürbissuppe mit Schmelzzwiebeln und steirischem Kürbiskernöl

(Zutaten für 6 Portionen)

  • 100 g Zwiebeln

  • 50 g frischer Ingwer

  • ½ rote Chilischote

  • 150 g mehlige Kartoffeln 

  • 400 g Kürbis (Hokkaido- oder Muskatkürbis)

  • 1 EL geschmacksneutrales Öl

  • 25 g Butter

  • 50 ml Apfelessig

  • 1 l Geflügelfond

  • 150 ml Sahne

  • Salz

Zutaten für die Schmelzzwiebeln:
  • 500 g Zwiebeln

  • 120 g Butter

  • 4 EL Öl

  • 2 EL geröstete und gehackte Kürbiskerne

Außerdem:
  • 2 EL geschnittener Schnittlauch

  • 6 TL Kürbiskernöl

Zubereitung:

Zwiebeln und Ingwer kleinwürfelig schneiden. Chili fein schneiden. Die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Den Kürbis halbieren, putzen, schälen, entkernen und das Fruchtfleisch grob würfelig schneiden. Öl und Butter in einem Topf erhitzen und anschließend Zwiebeln, Ingwer, Chili, Kartoffeln und Kürbis zugeben. Drei bis vier Minuten farblos anrösten. Mit 50 ml Essig ablöschen, mit Fond und Sahne auffüllen, aufkochen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze offen kochen. Suppe fein pürieren und mit Salz abschmecken.

Für die Schmelzzwiebeln die Zwiebeln feinwürfelig schneiden. Butter und Öl in einer breiten Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten hellbraun braten. Kürbiskerne zugeben. Die Suppe in Tellern anrichten und die Schmelzzwiebeln darüber geben. Mit Schnittlauch bestreuen und mit etwas Kernöl beträufelt servieren.