„Media, Trust, Machines – Vertrauen in der neuen Mediengesellschaft“. So lautete der diesjährige Leitfaden des größten Medienkongresses Deutschlands.
Bereits seit 1987 finden jährlich die Medientage in München statt und gingen somit dieses Jahr bereits in die 31. Runde. Zwischen dem 24. und 26. Oktober wurden im International Congress Center Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops zu allen aktuell relevanten Medienbereichen abgehalten, dieses Jahr mit besonderem Fokus auf das Vertrauen der Medien gegenüber der Gesellschaft, das es sowohl in den klassischen, als auch auf digitalen Plattformen in Zeiten von Fake News und filter bubbles unbedingt zu erhalten bzw.
Neben vielen altbekannten Gesichtern der Medienbranche, wie der Süddeutschen Zeitung, dem Br und RTL fanden sich dieses Jahr auch viele junge, unbekannte Aussteller in der Messehalle wieder.
„Box dich in die Medien“
So lautet das Motto auf dem MedienCAMPUS. Dort gibt es zahlreiche Workshops, eine interaktive Aktionsarea und einen Boxring, der als Bühne umfunktioniert wurde. Die angebotenen Workshops bieten eine Verbesserung der eigenen Skills. Hier ist für jeden etwas dabei, da alle Medienbereiche von Journalismus, über AppProgrammierung, bis hin zu Gaming abgedeckt werden.
In der Aktionsarea des MedienCAMPUS ist ebenfalls viel geboten. Hier wird zum Beispiel gezeigt, wie man auf Social Media erfolgreich wird oder wie man sich seinen Traumjob angeln kann. Auf der Boxring-Bühne des MedienCAMPUS werden spannende Fights, Talks und Panels zur Medienzukunft ausgetragen. Daran sind zahlreiche Experten verschiedenster Unternehmen, wie zum Beispiel Br, SZ, RTL ll, etc. beteiligt.
Ein Moderator der Boxring-Bühne ist Sven Gold, gebürtiger Goblirsch. Der selbstständige Moderator und Produzent führte am Dienstag, den 24.10.2017 durch das Programm auf dem MedienCAMPUS. Er ist hauptsächlich bei ProSieben und Taff tätig. Im November wird er an einem TV-Projekt in Kapstadt beteiligt sein und momentan moderiert er ein Kurzformat bei Taff. Sven Goblirsch wurde aufgrund vorheriger Moderationen für die Medientage angefragt und nahm das Angebot begeistert an. Er selbst findet, die Medientage seien eine riesen Chance, da man dadurch erstmals in der Medienwelt Fuß fassen könne. Sven Goblirsch kommt aus einem kleinen Ort und sagt selbst, er hätte sich eine solche Veranstaltung sehr gewünscht, als er anfing, da sie Gelegenheit bietet, erste Kontakte zu knüpfen und sich in den Workshops auszuprobieren, was in einem kleinen Ort eher schwierig ist.
Virtual Reality – Blick in eine neue Realität
Die hohe Präsenz an Angeboten aus dem Bereich Virtual Reality (VR) auf den Medientagen, zeigt ein immer weiterwachsendes Interesse der Mediengesellschaft an VR-Technik, VR-Spielen und den neusten VR-
Aktuell sind vor allem VR-Spiele für das eigene Wohnzimmer besonders beliebt und erreichen einen immer höheren Nutzerkomfort. „Vacate the Room“, nach dem Vorbild der „Escape the Room“ Spiele, begeisterte die Messebesucher besonders durch hohe Authentizität der Situation und gut funktionierende Spielabläufe. „Mir haben Spiele dieser Art gefehlt, deshalb habe ich mir eins gebaut“, erzählt „Vacate the Room“-Entwickler Heiko Ihde. Er prognostizierte eine steigende Nachfrage nach VR-Brillen im privaten Gebrauch, da VR-Spiele ermöglichen, ein Teil der virtuellen Welt zu werden und eine intensivere Spielerfahrung garantieren . „Bei 2D-Spielen bleibt man nur eine Person, die vor dem Computer sitzt und Maus und Tastatur bedient“, so Heiko Ihde. Die Anschaffungskosten für eine kompletten VR-Ausstattung mit Brillen, Controllern und leistungsstarken PC, belaufen sich derzeitig noch auf etwa 2200€. Vergleichsweise günstig bleibt der Download von „Vacate the Room“ für 4,99€, wobei das gesamte allerdings Spiel nur einen Escape-Room umfasst.
www.facebook.com/vacate.the.room
Trotz bedeutender Fortschritte in der VR-Technik, steht die Forschung zur Virtual Reality noch am Anfang. In naher Zukunft sollen VR-Brillen, ähnlich wie Smartphones ein alltäglicher Bestandteil unseres Lebens werden. Zu erwarten sind Tools, die es dem Verbraucher ermöglichen Informationen über Mitmenschen, Geschehnisse oder die direkte Umgebung abzurufen und in der VR-Brille anzuzeigen.
Hello Fresh
Zwischen den vielen eher schlicht gehaltenen, auf Technik ausgerichteten Austellerflächen, sticht vor allem der farbenfrohe Stand des Lebensmittellieferanten Hello Fresh hervor. Das bunte, junge Design und die strahlenden Mitarbeiter mit Strohhüten auf dem Kopf scheinen auf den ersten Blick so gar nicht in das Konzept dieser großen Medienmesse zu passen. Auf die Frage, wie sich eine Essenslieferbox zum selberkochen auf die Medientage verirrt