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Nachhaltiger in Passau Leben

Illustration: Miriam Keshta

Mehr gesagt als getan

Das Thema Nachhaltigkeit, wurde bei BLANK schon einige Male aufgegriffen. Oft in der Form von Kritik mit einem dystopischen Beigeschmack. Auch ich habe mich daran beteiligt. Aber es stellt sich die Frage, wie produktiv die ständige Kritik ist. Daher denke ich ist es an der Zeit über Lösungen zu reden.

Kann man in Passau überhaupt Nachhaltig leben?

Seit 2010 hat sich das Interesse an dem Thema Nachhaltigkeit bei Google vervierfacht. Unsere Uni hat sogar eine eigene Hochschulgruppe, die sich mit dem Thema befasst. Aber wie realistisch ist es für Passauer überhaupt ihren Lebensstil umzustellen? Und welche Möglichkeiten sind gegeben, damit ein Schritt in Richtung Klimaneutralität gelingt?

Im Sinne der Nachhaltigkeits-Wochen der Uni und um euch dabei zu unterstützten bewusster zu konsumieren, haben wir einige Ressourcen zusammengetragen, die es euch um einiges leichter machen werden euren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Egal ob es um Kleidung oder Wohnungseinrichtung geht.

Essen kaufen und Essen To-Go

Wir standen alle schonmal im Supermarkt, vor dem in Plastik verpackten Bio-Gemüse. Die Ironie des Lebens eben. Doch was soll man machen, jede Supermarktkette beteiligt sich an diesem praktischen Witz.

Die Lösung, zumindest wenn man ein wenig plant, lautet: Wochenmarkt. Jeden Dienstag, Freitag und Samstag findet in Passau ein Markt statt(Dienstags und Freitags von 7h bis 12:30h am Nibelungenplatz und Samstags von 7h bis 14h am Domplatz).

Falls ihr euren Einkauf nicht vorplanen könnt, ist Tante Emmer in der Grabengasse die beste Alternative. Fast alle Produkte kommen aus der Region und sind zudem unverpackt. Das Gute bei Tante Emmer ist, dass ihr euer Altglas gleich als Vorratsdosen mitnehmen könnt, anstatt es zum Container zu bringen.

Für alle die eher kochfaul sind gibt es auch gute Nachrichten. Viele Cafés und Restaurants haben mittlerweile auf wiederverwendbare To-Go-Behälter umgeschwenkt(z.B.:Recup/Rebowl). Besonders positiv fällt vor allem Julis Spätzlerei(Grabengasse) auf, die Glas To-Go-Behälter nutzten und somit Plastik komplett eliminieren. Ihr solltet allerdings beachten, dass ihr Pfand bezahlen müsst.

Kleidung

Secondhand shoppen auf Vinted oder Momoxfashion kann jeder, aber wer lieber in die Stadt geht hat auch hier Optionen. Zum Beispiel Kapstok in der Theresienstraße oder Sechster Sinn in der Grabengassen. Falls euch die beiden Läden zu wenig Auswahl bieten, würde ich empfehlen ab und zu nach den BeThrifty Kilo Sales Ausschau zu halten. Diese finden alle paar Monate in der Dreiländerhalle statt.

Möbel

Ja, es gibt auch einen Secondhand Möbelladen in Passau. Der Trödelbuam in der Innstadt hat alles von Sofas und Stühlen bis hin zu Bilderrahmen. Also wer ebay-Kleinanzeigen leid hat, ist hier definitiv richtig.

Bücher

Vor einiger Zeit hat unser Literatur Ressort bereits über den Bücherladen Book Aid in der Innstadt berichtet, der einmal die Woche auf hat. Ein Buch kostet so viel wie man bereit ist zu geben, dass bietet sich besonders gut an wenn das Budget knapp ist.

Wer eine Adresse in der Altstadt braucht, sollte zum Antiquariat Henke am Domplatz gehen. Bücherstapel bis an die Decke und man findet zu wirklich jedem Thema etwas.

Sonstiges

Wer noch nicht weiß was er braucht und einfach gerne stöbern möchte, sollte auf jeden Fall zum Flohmarkt an der Innpromenade gehen. Der Trödelmarkt findet von März bis Oktober jeden zweiten und vierten Samstag im Monat statt. Dort gibt es von allem ein bisschen.

Wer gerne mehr Anregungen und Ressourcen möchte, der kann noch bis zum 4. Juli  an den Nachhaltigen-Wochen der Uni teilnehmen, egal ob nur ein Vortrag oder mehr hands-on bei einem Kurs.

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