Hier im tiefen Niederbayern soll mit einer weiteren Regionalgruppe der internatinalen Ernährungsorganisation ProVeg der vegane Gedanke aus der Hauptstadt auch ins traditionell eher fleischgeprägte Bayern gelangen.
Seit 1870 agiert der Vegetarierbund Deutschland, kurz VEBU, als Interessensvetreter einer vegetarischen und veganen Ernährungsweise in Deutschland. 150 Jahre nach der Gründung sind die Ziele trotz Namensänderung nach wie vor die selben: Unter der Bezeichnung ProVeg setzt sich der Verein seit 2017 nun als Erster auf internationaler Ebene für einen zukunfsfähigen Ernährungsstil ein: weitestgehend pflanzlich, ökonomisch tragfähig und ethisch und sozial verantwortbar. Spanien, Polen, Großbritanien und Deutschland haben sich bereits angeschlossen. Auf wisschenschaftlicher Basis werden Verbraucher über die positiven Auswirkungen einer veganen Ernährung auf die eigene Gesundheit, die Umwelt und insbesonders das Weltklima und die Welthungerproblematik informiert so wie bei der Änderung des Lebensstil begleitet und unterstützt. Anregungen für einen umwelt- und tiergerechteren täglichen Kosum in allen Lebensbereichen wirken gegen die „als einzelner kann ich eh nichts verändern“ Denkweise.
Auch Charlotte Maurer, Kulturwirtschaftsstudentin an der Uni Passau, will etwas verändern:
„Von der Denkweise bei ProVeg war ich nach meinem Praktikum Anfang diesen Jahres so angetan, dass ich nicht weiterhin tatenlos zusehen wollte“.
Bis zu diesem Zeitpunkt war die Organisation neben dem Hauptsitz in Berlin bereits mit knapp 90 Regionalgruppen in Deutschland vertreten, Passau stand bis dato aber nicht auf der Liste. Kurzerhand entschied sich die Studentin mit einer weiteren Netzwerkgruppe den Gedanken einer pflanzlich basierten Ernährungsweise auch ins tiefe Niederbayern zu tragen. Infoveranstaltungen, vegane Kochevents und Essensstände stehen neben Dokumentationsfilmveranstaltungen an der Universität auf der Liste an geplanten Veranstaltungen.
„Wir wollen definitv nicht nur Veganer und Vegetarier ansprechen, die sich bereits mit der Thematik befassen. Wir wollen ein Bewusstsein für alle schaffen“, erklärt Charlotte Maurer den Gedanken hinter den bevorstehenden Aktivitäten.
Das erste Treffen startete vor 2 Wochen mit einem pflanzlichen Buffet im Frau Dunsch, dem veganen Restaurant in der Ludwigsstraße. Neben einer überwiegenden Anzahl an Studenten/-innen waren auch Interessierte aus anderen Altersgruppen anwesend. Wer sich mehr mit der Thematik befassen oder selber aktiv werden möchte, kann sich nächsten Dienstag den 12.Juli um 18 Uhr beim nächsten Treffen im Frau Dunsch informieren. Alle, die einfach an leckerem Essen interessiert sind, sind natürlich auch herzlich willkommen.
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