Seit Freitag ist das neue SXTN Album „Leben am Limit“ auf dem Markt, wir von Blank haben mal für euch reingehört.
SXTN besteht aus den beiden Berlinerinnen Juju und Nura, die seit 2014 zusammen Musik machen. Juju rappt schon seit Teenager Zeiten, während Nura erst mit Juju zum Deutschrap gefunden hat. Sie war früher bei den toten Crackhuren im Kofferraum eher gesanglich aktiv.
Eins ist sicher, radiotauglich sind die beiden Mädels nicht. Das haben die bereits vor einem Jahr mit ihrer EP „Asozialisierungsprogramm“ klargemacht.
Ihr Stil ist derb und die Texte provozieren, auch wenn die beiden aufgrund ihres Geschlechts von der Szene oft belächelt wurden. Sie stehen den Männern im Deutschrap in nichts nach. In ihren Liedern dreht es sich meist um ihren Alltag in Berlin, das Feiern oder Kiffen. Aber auf ihrem neuen Album findet man auch ein paar tiefgehendere Tracks. In „Schule“ rechnen die beiden schamlos mit ihrer Vergangenheit ab.
„Gebe einen Fick auf die Schlampe Herr Schmidt, ich hab nie was geblickt, nochmal danke für nichts!“
SXTN macht keinen Studentenrap, hier dreht es sich nicht um gesellschaftliche Probleme oder Identitätskrisen. Die beiden haben einfach Bock auf ihre Musik. Sie sind authentisch und zeigen, dass auch Frauen in der Szene was bewegen können. Wer mal eine Pause von der Uni braucht, und einfach mal Abschalten will, ist bei SXTN genau richtig, bei den Mädels kann man einfach mal mitrappen und den Alltag vergessen.
Beitragsbild: Copyright – By Politikwerft Designbüro Spektrum 2016 | Wilhelmsburg CC BY-SA 2.0