Weihnachten! Zeit des … Materialismus und Kapitalismus?
Weihnachten kann eine besinnliche Zeit sein. Weihnachten kann auch eine Zeit des Stresses, des sinnlosen Konsums und der familiären Schuldgefühle sein – kommt drauf an zu welcher Tageszeit man mich antrifft.
Doch Weihnachten muss kein sinnloser Konsum sein, der nicht nur den Klimawandel vorantreibt, sondern auch die Armutsschere der Welt weiter öffnet – mit ein paar Überlegungen, können wir alle nachhaltig weihnachten.
Keine Kinder- arbeits – Schokolade
Weihnachten und Schokolade gehören für mich auf jeden Fall zusammen. Doch muss es immer die gleiche Schokolade sein, für die teilweise unter schlimmsten Bedingungen gearbeitet wird?
Tony’s Chocolonely – welche dieses Jahr erst erschienen ist – hat auch eine Feiertags-Edition, die wunderbar aussieht und wofür keine Kinderarbeit verrichtet werden musste. Für etwas mehr Geld, dafür mit gutem Gewissen und wunderschönem Design kann man so Schokoladen-Fans (oder sich selbst) eine Freude machen.
Darfs auch mal Vegan sein? Einige Produkte von Vivani sind vegan, extrem lecker und natürlich alle Fairtrade!
Kein billiges Geschenkpapier – lieber Kreativ werden
Man kennt es – es sieht wunderschön aus, doch der Inhalt ist wichtiger. So wird es heruntergerissen und liegt dann irgendwo in der Ecke des Zimmers: Das Geschenkpapier. Egal wie schön es ist und wie oft man sagt, dass man es wieder verwenden werde – das Papier liegt bis Mitte Juli unter dem Bett und wird dann beim aufräumen irgendwann weggeschmissen. Das muss nicht sein. Zum Beispiel könnte man Zeitungspapier verwenden, wie etwa „Mein Passau“. Im besten Fall verschenkt man so noch die neusten lokalen Nachrichten – weggeschmissen werden diese ohnehin. Wiederverwendbare Tüten sind auch eine super Idee, davon hat man bestimmt vom letzten Jahr noch welche. Etwas ausgefallener sind wiederverwendbare Einkaufstaschen, in denen man das Geschenk überreicht. Dabei ist die Verpackung gleichzeitig ein weiteres Geschenk!
Nachhaltige Geschenke kaufen
Seinen Konsum zu überdenken, kann zu Weihnachten eine eher weniger angenehme Aufgabe sein – man will den Liebsten doch eigentlich eine Freude machen und sie dabei noch überraschen. Trotzdem ist es wichtig sich mit seinen liebsten Menschen darüber auszutauschen, welche und wie viele Geschenke sinnvoll sind. Upcycling mag für viele eine tolle Idee sein, in den falschen Händen ist es jedoch nur Müll, der etwas hübscher aussieht. Das Passauer Start-Up Planbee-Project – von welchem ich auch Teil bin- hat zu Weihnachten die Bienenbriefe ins Leben gerufen, welche ein nachhaltiges Weihnachtsgeschenk sind. Man erhält nach dem Kauf gleich eine Urkunde zum downloaden, und das nächste Jahr über erhält die beschenkte Person Bienenbriefe – mit ausgewählten Blumensamen. Sollte es doch lieber etwas Materielles sein, gibt es einige tolle Websiten, auf welchen man ehemals kaputte Handys oder Laptops wieder repariert zu einem sehr günstigen Preis kaufen kann.
So kann man sein traditionelles Weihnachten etwas nachhaltiger gestalten. Falls ihr weitere Tipps für nachhaltigeres Weihnachten habt oder weitere Geschenkideen, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!