„Please don´t chop me up and scatter my parts in the woods“
“Bitte nicht klein hacken und die Stücke im Wald verteilen!“
So lässt sich die erste Begegnung der beiden Protagonisten in der Netflix Produktion „Klaus“ am besten zusammenfassen. Was sich nach dem Beginn einer wunderbaren Freundschaft anhört wird im Laufe des Films tatsächlich noch zu einer. Aber noch mal auf Anfang.
Die einstündige Neuerzählung der Sage des Weihnachtsmanns dreht sich um einen grummeligen (Santa) Klaus, einen mehr oder weniger zertifizierten Postboten Jesper und ein Dorf, dessen kollektives Hobby das leidenschaftliche Führen von Fehden ist. Jesper hat es weder zufällig noch freiwillig in das kleine Dorf Smeerensburg am Ende der Welt verschlagen. Seine Versetzung in den Außendienst ist die Strafe seines Vaters des Oberpostboten, weil Jesper es mit der Postbotenausbildung nicht ganz so ernst nimmt wie sich das sein Vater vorstellt. Der einzige Weg für Jesper wieder nachhause in den gewohnten Luxus zurückkehren zu können ist 6000 Briefe in einem Jahr zuzustellen. Erschwerend dazu kommt, dass in Smeerensburg die Dinge eher mit Klingen als mit Worten geschweige denn Briefen geklärt werden. Der Postbote wider Willen muss sich also etwas einfallen lassen, um sein Ziel zu erreichen.
Als Fazit lässt sich schließen, dass „Klaus“ nicht nur ein extrem lustiger Film ist, der so ziemlich alle Geschmäcker bedienen sollte, sondern auch ohne Schmalz und Ironie mit tiefgründigen Messages um sich wirft. Ein Beispiel dafür wäre: “a true act of good will always sparks another.”
Netflix bietet mit “Klaus” einen Weihnachtsfilm, der obwohl es die Neuauflage einer schon oft erzählten Geschichte ist, zu keiner Sekunde langweilt oder übermäßig vorhersehbar ist. Man weiß zwar wohin die Reise führen soll, ist aber gebannt von jeder neuen Station und Wendung, die dieser Animationsfilm im Blockbuster Tütü einem vorführt.