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Türchen 9: „Das Wunder von Manhattan“

„Ich bin ein Symbol. Ein Symbol der menschlichen Fähigkeit, durch die es möglich wird, sich frei zu machen von Selbstsucht und hasserfüllten Neigungen, die den größten Teil unseres Lebens bestimmen.“

Weihnachten 1994 in New York. Die Menschen wollen an den Weihnachtsmann glauben und der möchte wieder an die Menschen glauben.

Handlung

Die sechsjährige Susan (gespielt von Mara Wilson) glaubt nicht an den Weihnachtsmann. Dabei würde sie das eigentlich schon gerne. Aber sie ist gut erzogen und hört auf ihre Mutter Dorey. Die möchte ihr das Unglücklichsein ersparen, das unweigerlich einsetzt, sobald aus der Magie der Kindheit eine harte Erkenntnis wird. Dorey Walker (gespielt von Elizabeth Perkins) leitet in Cole´s Kaufhaus die Sonderaktionen und ist somit zuständig für die alljährliche Thanksgiving-Parade. Zum normalen organisatorischen Stress kommt dieses Jahr auch noch on top, dass der Weihnachtmann der Parade zu überhaupt nichts zu gebrauchen ist und sie schnellstmöglich irgendwie einen neuen finden muss. Zufällig begegnet sie Kriss Kringle (gespielt von Richard Attenborough), der ihr als Weihnachtsmann verdächtig originell vorkommt. Somit wird er auch sofort für das Kaufhaus engagiert, wo er sich eine ganze Weile den Träumen und Wünschen der Kinder widmet. Aber Hollywood wäre nicht Hollywood, wenn es nicht auch in diesem Film einen bösen Widersacher gäbe, der die weihnachtliche Idylle trübt. Das Konkurrenzunternehmen „Shopper´s Express“ versucht Kringle abzuwerben. Leider ohne Erfolg. Da muss man eben zu unlauteren Maßnahmen greifen. Susan beginnt langsam an der Wahrheit ihrer Mutter zu zweifeln und die beiden schließen einen Deal: Seinen größten Wunsch verrät das Mädchen nur dem Weihnachtsmann. Auf diese Weise möchte es herausfinden, ob er der Echte ist. Kringle hat in der Zwischenzeit allerdings andere Probleme, da er dank der Konkurrenz in der Irrenanstalt gelandet ist und ihn alle für einen alten Verrückten statt für den Weihnachtsmann halten. Bryan Bedford, Doreys on-off Freund und Retter in allen Lebenslagen (gespielt von Dylan McDermott), wird kurzerhand zu Kringles Anwalt erklärt und beraumt ein Gerichtsverfahren an, um den Weihnachtsmann zu retten. Was da noch fehlt? Natürlich eine großangelegte PR-Aktion von Cole´s. In kürzester Zeit hat das Kaufhaus halb New York mobilisiert. Die Lage im Gerichtssaal scheint hoffnungslos, woran auch die Frau des Anklägers und ein Rentier nichts ändern können. Da wird Susan zur Heldin. Die Kleine marschiert selbstsicher vor zum Richterstand und überreicht Richter Henry Harper (gespielt von Robert Prosky) eine Weihnachtskarte. Eine kleine Aktion, die den ganzen Prozess beeinflusst. Ende gut, alles gut? Aber halt! Was ist mit Susans geheimem Weihnachtswunsch? Der ist selbst für den Weihnachtsmann zu groß. Oder vielleicht doch nicht?

Fazit

Les Mayfields amerikanische Weihnachtskomödie lässt Jung und Alt wieder an die Magie von Weihnachten glauben. Während Hollywood mal wieder alle Register, zugegeben auch die etwas Unrealistischen, zieht, spielt der Film aber auch auf amerikanische Grundsätze an und regt mit der Frage „Eine Lüge, die ein Lächeln entlockt oder eine Wahrheit, die eine Träne entlockt?“ zum Nachdenken an.

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