[vc_row][vc_column][vc_column_text]Laut Zahlen des BUND verbraucht Deutschland rund 11,7 Tonnen Plastik im Jahr – und ist damit einer der traurigen Spitzenreiter in Europa. Um ein Zeichen gegen die Plastikflut zu setzen, hat das studentische Netzwerk sneep die „Zero Waste Challenge“ ins Leben gerufen.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Warum ist Plastikmüll ein Problem?
Anders als beispielsweise Papier, braucht Plastik extrem lange, um sich zu zersetzen. Abhängig von der Zusammensetzung kann die Zersetzung bis zu 450 Jahre dauern. In vielen Ländern stapeln sich daher Plastikberge auf riesigen Mülldeponien nach dem Prinzip „aus den Augen, aus dem Sinn“. In Deutschland werden etwa 42 % der aus Erdöl hergestellten Kunststoffe recycelt, 57 % werden in Müllverbrennungsanlagen verwertet. Beide Entsorgungsvarianten verbrauchen allerdings enorm viel Energie, genauso wie die Produktion der Kunststoffe, und treiben den Klimawandel an.
Ein besonderes Problem stellt Plastik dar, das im Meer landet. Laut Umweltbundesamt werden weltweit etwa 30 Mio. Tonnen Kunstoff jährlich in Hochseegewässern versenkt, sodass inzwischen in jedem Quadratkilometer Ozean durchschnittlich 13.000 Teile Plastikmüll schwimmen. Die Abfälle sind für Tiere eine lebensbedrohliche Gefahr: Seevögel, Fische und Schildkröten verschlucken Plastikteile und verenden qualvoll. Nach Zahlen des NABU kommen so jedes Jahr rund eine Million Seevögel und circa 100.000 weitere Meerestiere ums Leben.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Worum geht es bei der Aktion?
Die Zero Waste Challenge läuft vom 27. Juni bis 10. Juli und will zum Plastiksparen beim Einkaufen animieren. Um mitzumachen, müsst ihr einfach nur ein Foto von eurem verpackungs- bzw. plastikfreien Einkauf mit dem Hashtag #zerowastepassau auf Instagram posten. Für die besten drei Bilder gibt es (neben dem schönen Gefühl, der Umwelt etwas Gutes getan zu haben) auch etwas zu gewinnen. Wer mit seinem Post den ersten Platz erringt, darf sich über einen 20 €-Gutschein von „Unverpackt Passau“ freuen! Für das zweitbeste Foto gibt es Nudeln im Glas von Unverpackt und Pesto von der „Pesto Werkstatt“, für den dritten Platz ein Obstsäckchen. (Hier geht’s zur Facebook-Veranstaltungsseite)[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Wer steht hinter der Challenge?
Die Zero Waste Challenge wurde von der Lokalgruppe Passau des studentischen Netzwerk „sneep“ (Kurz für: student network for ethics in economics and practice“) initiiert. Die Gruppe möchte Studenten der Universität Passau für die Themen Unternehmensethik und Nachhaltigkeit sensibilisieren und führt regelmäßig Projekte und Workshops durch. Seit diesem Semester engagieren sich die Mitglieder außerdem in den drei Arbeitskreisen „Ethische Karriere“, „Faire Mode“ und „Wirtschaftsethik an der Universität“ (Mehr Infos findet ihr auf www.sneep.info)
Einkaufen ohne Plastikverpackungen – Wie geht das denn?
Am einfachsten lässt sich Plastik beim Einkauf natürlich in einem verpackungsfreien Laden minimieren. In der Altstadt hat im Februar 2016 „Unverpackt Passau“ eröffnet, dort kann man neben Müsli, Nudeln oder Trockenfrüchten auch z.B. Kosmetik und Getränke und vieles mehr in mitgebrachte Behälter abfüllen.
Kaffee kann man übrigens auch bei Tchibo in Dosen füllen und mahlen lassen. Auf Märkten werden Waren ebenfalls meist ohne Verpackung verkauft, gratis dazu gibts manchmal noch ein nettes Gespräch (Wochenmärkte finden in Passau jeden Dienstag und Freitag von Freitag von 07.00 bis 12.30 im Klostergarten, sowie samstags von 07.00 bis 14.00 auf dem Domplatz statt).[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Doch es ist durchaus auch möglich, den Wocheneinkauf weiterhin bei Rewe, Penny oder Aldi zu erledigen und trotzdem so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten. Stoffbeutel statt Plastiktüten zu verwenden sollte inzwischen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart auf die Dauer auch Geld. Für loses Obst und Gemüse nicht extra Plastikbeutel zu verwenden, ist eine weitere simple Methode, um Verpackungsmaterial zu sparen. Zudem gibt es Joghurt nicht nur in Bechern zu kaufen, sondern auch in umweltfreundlicheren Pfandgläsern, die man entweder zurückgeben oder als stilvolle Vorratsbehälter wiederverwenden kann.
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um beim Einkaufen Plastik zu sparen und einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten!
Weitere Informationen und Tipps zum verpackungsfreien Einkaufen
– www.goingzerowaste.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]