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Wir sind alle verrückt hier – „Alice im Wunderland“ im Uni Theater

Bilder von Theater JuT

Der Raum ist dunkel und bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Scheinwerfer angehen. Die Gespräche verstummen und der Blick des Publikums fällt auf die jetzt beleuchtete Bühne.

Das Theater JuT präsentiert dieses Semester „Alice im Wunderland“ frei nach Lewis Caroll unter der Regie von Maxima Scheweck und Katharina Mittrop. Zur Premiere am 30. Januar im IT-Zentrum sind zahlreiche Besucher erschienen, alle gespannt darauf, in das Wunderland abzutauchen.

Die Geschichte des Mädchens Alice, das einem weißen Kaninchen folgt und so ins Wunderland gerät, ist wohl den meisten ein Begriff, entweder von Lewis Carolls Klassiker von 1865 oder von zahlreichen späteren Verfilmungen.

Das Stück beginnt mit Alice, gespielt von Meret Klink, die erfährt, dass Hamish, gespielt von Phil Albrecht, um ihre Hand anhalten will. Unsicher, ob sie den Antrag annehmen soll, folgt sie einem weißen Kaninchen, gespielt von Matteo Orlandini, das sie im Garten sieht und fällt in ein Loch, das sie ins Wunderland bringt. Dort findet sie sich in einem wundersamen Land wieder, in dem sie immer wieder unterschiedliche Größen annimmt und eine Menge verrückter Kreaturen trifft. Verrückt sind nämlich alle im Wunderland, auch Alice, oder warum wäre sie sonst hier?

Die Grinsekatze, gespielt von Katharina Mittrop, der Hutmacher, gespielt von Phil Albrecht, der Märzhase, gespielt von Kaspar Zeller, die Schlafmaus, gespielt von Antonia Heckert und Dideldum und Dideldei, gespielt von Fine Hornbostel und Vinja Rievesehl bringen sie schließlich zur Herzkönigin, gespielt von Alica Estelle Kippel und Fünf und Sieben, gespielt von Alice v. Hoyos und Alica Estelle Kippel. Alice beendet die Tyrannei der Herzkönigin und verabschiedet sich von den verrückten Kreaturen dieser Welt, die sie doch alle ins Herz geschlossen hat. Mit neuen Erkenntnissen darüber, wer sie ist und wie sie ihr Leben gestalten möchte, kehrt sie nach Hause zurück.

Durch die beeindruckende Performance des gesamten Casts und die, passend zum Wunderland, fantastischen Bühnenbilder fühlte man sich, als wäre man selbst im Wunderland gewesen und konnte Alice Reise miterleben. Durch Ton- und Lichttechnik wurde eine bezaubernde Atmosphäre geschaffen. Die Kostüme waren teils an die Kostüme klassischer Inszenierungen angelehnt, teils ganz eigene Kreationen. Geschickte Einschübe lockerten das Stück auf. Das Publikum fieberte von Anfang bis Ende mit und konnte besonders über den charmanten Auftritt von Hamish herzlich lachen. Alles in allem eine wirklich gelungene Interpretation und ein unterhaltsamer Abend für alle Beteiligten.

Das Stück wurde des Weiteren noch am 01., 02., und 03. Februar im IT-Zentrum aufgeführt.

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